Die Sanierung von Grundwasserverunreinigungen durch ein Unternehmen ist ein vielschichtiger Prozess. Zunächst wird das Ausmaß der Kontamination durch detaillierte Probenahmen und chemische Analysen erfasst. Diese Untersuchungen sind entscheidend, um die Art und Menge der Schadstoffe zu bestimmen und die betroffenen Bereiche zu identifizieren.
Anschließend werden Sofortmaßnahmen ergriffen, um eine weitere Ausbreitung der Schadstoffe zu verhindern. Dies kann durch den Einsatz von Sperrbrunnen, Dichtwänden oder anderen Barrieren geschehen, die die Schadstoffe am Ort der Verunreinigung zurückhalten.
Die eigentliche Sanierung erfolgt durch verschiedene Methoden. Eine weit verbreitete Methode ist das sogenannte Pump-and-Treat-Verfahren, bei dem das kontaminierte Wasser abgepumpt, gereinigt und anschließend wieder ins Grundwasser zurückgeführt wird. Alternativ können auch In-situ-Bioremediationstechniken angewendet werden, bei denen Mikroorganismen gezielt eingesetzt werden, um die Schadstoffe abzubauen. Chemische Oxidationsverfahren sind eine weitere Möglichkeit, bei der spezielle Chemikalien eingesetzt werden, um die Schadstoffe direkt im Boden und Grundwasser zu neutralisieren.
Während des gesamten Sanierungsprozesses wird das Grundwasser kontinuierlich überwacht, um den Fortschritt zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Maßnahmen erfolgreich sind. Diese Überwachung hilft auch, etwaige Anpassungen der Sanierungsstrategie vorzunehmen, falls erforderlich.
Neben den technischen Aspekten spielen rechtliche und finanzielle Faktoren eine wichtige Rolle. Unternehmen, die für die Verunreinigung verantwortlich sind, müssen gemäß dem Bundes-Bodenschutzgesetz und dem Wasserhaushaltsgesetz für die Sanierungskosten aufkommen und die gesetzlichen Vorgaben einhalten.